Grundlagen:
Die fossilen Energieträger (Kohle, Öl, Gas, Uran) sind nicht unbegrenzt verfügbar und der steigende Energieverbrauch der Welt läßt das Ende dieser Vorkommen immer näher rücken. Schon jetzt merkt man die zunehmende Verknappung dieser Rohstoffe an den steigenden Energiepreisen. Zudem ist der Ausstoß von Kohlendioxid, das bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas (in abnehmender Reihenfolge) entsteht, die Ursache für den Treibhauseffekt und damit für den Klimawandel. (www.umweltinstitut.org)1.Solarthermische Anlagen:
Diese Anlagen nutzen direkt die Wärmeenergie, die die Sonnenstrahlung bietet um Wasser zu erwärmen, welches dann entweder als Warmwasser oder zur Unterstützung der Zentralheizung in der Übergangszeit benutzt werden kann. Hierfür werden Sonnenkollektoren verwendet. Ein großer Pufferspeicher im Keller speichert das warme Wasser und damit können einige Schlechtwettertage überbrückt werden, ohne dass der Heizkessel sich einschalten muss. Erst im Winter, wenn es wirklich kalt ist, muss der Heizungsbrenner anspringen. Solche Anlagen werden von einem Fachbetrieb der Heizungs- und Sanitärbranche eingebaut.2.Photovoltaikanlagen:
Hier wird mit Hilfe von Solarzellen elektrischer Gleichstrom direkt aus Sonnenlicht gewonnen. Dieser Strom kann nun entweder selbst verwendet werden um z.B. ein Wochenendhaus, welches nicht ans Stromnetz angeschlossen ist, mit Strom zu versorgen (Inselbetrieb), oder er wird in Wechselstrom umgewandelt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist (Netzeinspeisung).Inselbetrieb:
Um die Schwankungen im Angebot der Sonnenenergie und dem Stromverbrauch auszugleichen wird ein Akku benötigt, welcher auch nachts für ein ausreichendes Stromangebot sorgt. Bei den Inselanlagen kommt es nun auf eine sorgfältige Planung und Dimensionierung an, da die Solarmodule über einen Laderegler abgeschaltet werden, sobald der Akku voll geladen ist. Im umgekehrten Fall reicht bei einer zu klein dimensionierten Anlage der Strom nicht aus und der Laderegler schaltet die Verbraucher ab, wenn der Akku leer ist (siehe Abb. 1).Netzeinspeisung:
Da hier der Strom ins Netz eingespeist wird, entfällt der Einsatz eines Akkus. Diese Anlagen sind auch wesentlich größer, da ja so viel Strom als möglich erzeugt werden soll, um möglichst ertragreich zu sein. Im Gegensatz zu den Inselanlagen, die dem persönlichen Komfort und der Arbeitserleichterung dienen, sind die Anlagen mit Netzeinspeisung eine lukrative Geldanlage.